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Ingolstadt

IngolSTADT im Wandel – Transition-Town-Initiative Ingolstadt

Zu sehen ist das Projekt des Gemeinschaftsgartens der Transition-Town-Initiative IngolSTADT im Wandel.

Inhalt

Projektinfos

  • Projektstandort

    Ingolstadt in Bayern

  • Hintergrund

    Die Transition-Town-Initiative IngolSTADT im Wandel ist eine Bürgerinitiative, die eine Veränderung von Ingolstadt in Richtung einer zukunftssicheren und sozialeren Stadt, mehr Solidarität untereinander, einer höheren Lebensqualität aller BürgerInnen und einer verbesserten Krisenfestigkeit erreichen will.

  • Detaillierte Beschreibung

    Das Engagement für den notwendigen „äußeren“ Wandel in Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt wird bei Transition-Town begleitet von dem Wissen um die gleichzeitige Notwendigkeit eines „inneren“ Wandels. Dieser betrifft jeden Einzelnen in seiner persönlichen Lebensführung.Kooperation und Solidarität treten anstelle reiner Wettbewerbsorientierung. Sie sind tragende Säulen von Zukunftsfähigkeit.Kern der Initiative ist das sogenannte „Orga-Team“. Darin sind Vertreter der einzelnen Projekte, wie Gemeinschaftsgarten, Reparatur-Café oder Weitergabe-Laden vertreten, um den Informationsaustausch sicher zu stellen. Neue Projekte können jederzeit initiiert werden, wenn sich Interessierte für ein bestimmtes Thema finden.Bei der Neugründung und Unterstützung bestehender Projekte geht es um die Stärkung lokaler und regionaler Kooperationsstrukturen. Dabei ist der bewusste und verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen, wie auch eine deutliche Senkung des Ressourcenverbrauchs handlungsleitend. Die gerechte Verteilung von Reichtum innerhalb der Gesellschaft, wie auch zwischen globalem Norden und Süden spielt bei dem Engagement eine gewichtige Rolle. Dazu gehört auch die Unterstützung von fairen globalen Handelsbeziehungen und eine Stärkung der globalen Vernetzung bei Wissens- Informations- und Kulturaustausch sowie dem Schutz der Mitwelt. Die Projekte vor Ort zielen zudem auf eine Belebung der Stadt als öffentlichem Raum für Begegnungen.Die Initiative ist davon überzeugt, dass ein sinnerfülltes und gutes Leben durch freiwillige Bescheidenheit, einfache Lebensführung (Suffizienz) und den Ausbau von Selbstversorgung (Subsistenz) mit unterstützt wird. Gemeinsames Anliegen ist die Entschleunigung aller Lebensbereiche bis hin zu einer Verminderung der klassischen Erwerbsarbeitszeit. Auch die Stärkung und der Ausbau von Gemeingütern (Commons) sowie die Entwicklung einer Allmende-Gesellschaft werden verfolgt. Gemeingüter sollen prinzipiell sich selbst gehören. Sie werden von einer selbstverantwortlichen und basisdemokratisch strukturierten Gesellschaft gehegt und gepflegt, mit Orientierung am Gemeinwohl.

  • Zeitlicher Rahmen

    Gegründet 2012

  • Akteure & Steuerung

    Alle Menschen, die sich dem Leitbild der Initiative anschließen können und bereit sind sich mit ihrem eigenen Denken und Handeln kritisch auseinanderzusetzen, können mitarbeiten.

  • Kosten & Unterstützungs­möglichkeiten

    Die Kommune stellt mit dem Bürgerhaus in Ingolstadt kostenlose Räumlichkeiten für die monatlichen Treffen zur Verfügung.

  • Fördermittel & Sponsoring

    Finanziert durch Spenden Gefördert durch: Förderverein für regionale Entwicklung e.V. Am Bürohochhaus 2-4 14478 Potsdam Telefon (0331) 550 474 - 00 Telefax (0331) 550 474 - 01 E-Mail: info@foerderverein-regionale-entwicklung.de Homepage: www.foerderverein-regionale-entwicklung.de

Erfahrungen

  • Was lief gut? Was sind die Erfolgsfaktoren?

    Langsame und lange andauernde Aufbau- und Kennenlern-Phase. Bereitschaft zur Selbstreflexion und eigenen Weiterentwicklung der Engagierten. Aufbau von attraktiven und konkreten Projekten in der Stadt in Form von: Gemeinschaftsgarten, Reparaturcafé, Weitergabe-Laden „WechselWelten“, „Offener Treff“ zum Kennenlernen und Austausch

  • Was lief weniger gut? Was sind Hindernisse?

    Erhöhte Arbeitsbelastung infolge wachsender Größe, Bedeutung und Vernetzung von Transition Town. Neuinteressierte können gewonnen werden, dennoch begrenzte Zeitressourcen für Vielzahl der Angebote. Handlungsfähigkeit bei Vertragsabschlüssen begrenzt.

  • Was am Projekt / Vorhaben ist "Next Practice"?

    Das Streben nach einer enkeltauglichen Zukunft durch die Schaffung einer Lebensqualität, die auf einem nachhaltigen Ge- und Verbrauch von Gütern und Ressourcen sowie einer angemessenen Produktionsmenge beruht.

  • Übertragbarkeit

    Beliebig auf alle Kommunen übertragbar.

Weiterführende Informationen

  • Die Publikation „Lokale Qualitäten, Kriterien und Erfolgsfaktoren nachhaltiger Entwicklung kleiner Städte – Cittaslow“ soll Aufmerksamkeit für die Stadtpolitik in kleinen und mittleren Städten schaffen, zum Nachdenken anregen und Gestaltungsmöglichkeiten für eine nachhaltige und kooperative Stadtentwicklung aufzeigen.

    www.cittaslow.de
    Das Logo der Cittaslow zeigt eine orangene Schnecke mit einer Stadt-Silhouette auf dem Rücken. Unten steht der Slogan "Internationale Vereinigung der lebenswerten Städte".
  • Im Rahmen der Transition Town Bewegung („Stadt im Wandel“) gestalten seit 2007 Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen in vielen Städten und Gemeinden der Welt den geplanten Übergang in eine postfossile gemeinschaftlich organisierte Gesellschaft und relokalisierte Wirtschaft. Die Homepage bietet u.a. eine Karte mit Initiativen im deutschsprachigen Raum.

    transitionnetwork.org
  • Das Handbuch Lokale Agenda 21 vom Umweltbundesamt (UBA) aus dem Jahr 1998 beinhaltet Wissen und Erfahrungen zum Thema „Lokale Agenda 21“. Durch praxisnahe Erhebungen wird anschaulich vermittelt, was eine Lokale Agenda für eine Kommune bedeutet und welches die anzustrebenden Ziele sind.

    www.umweltbundesamt.de
  • Der Abschlussbericht „Rio+20 vor Ort – Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven lokaler Nachhaltigkeitsprozesse in Deutschland“ wurde im Vorfeld der Rio+20-Konferenz von langjährigen Nachhaltigkeitsakteuren angeregt und bietet wichtige Einblicke, Erfahrungen und Lehren aus den Agendaprozessen.

    www.izt.de
  • Die 2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung, die am 25. September 2015 beim UNO Nachhaltigkeitsgipfel der Staats- und Regierungschefs verabschiedet worden ist, stellt mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) einen Meilenstein der internationalen Zusammenarbeit dar.

    sustainabledevelopment.un.org