Nachbarschaftsgespräche: Zusammenleben - aber wie?
Inhalt
Projektinfos
- Projektstandort
Stuttgart in Baden-Württemberg
- Hintergrund
Im Rahmen des Förderprogramms „Nachbarschaftsgespräche. Zusammenleben - aber wie?“ werden Ideen gefördert, die zu einem Dialog zwischen Verwaltung und den Einwohnern hinsichtlich eines sozialen, kulturellen, inklusiven und generationenübergreifenden Miteinanders in einem Stadtteil/Quartier anregen.
- Detaillierte Beschreibung
Förderung Pro Nachbarschaftsgespräch können bis zu 15.000 € abgerechnet werden. Diese Mittel sind aufzuteilen in Beratungskosten zur Konzepterarbeitung sowie Sachkosten zur Durchführung. Beratung: Zur Konzepterarbeitung des Nachbarschaftsgesprächs soll ein*e Berater*in hinzugezogen werden. Diese*r darf für den zivilgesellschaftlichen Kooperationspartner tätig, nicht aber bei der antragstellenden Kommune beschäftigt sein. Themenbereiche: Das Thema »Integration von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund« bzw. Maßnahmen für eine integrative Nachbarschaft müssen Teil des Projekts sein.
- Zeitlicher Rahmen
Der Förderzeitraum beträgt 9 Monate.
- Akteure & Steuerung
Antragsteller: Kommune/Landkreis; Der Antragsteller muss bei der Bewerbung einen oder mehrere Partner aus dem zivilgesellschaftlichen Bereich angeben, mit dem das Nachbarschaftsgespräch durchgeführt wird.
- Kosten & Unterstützungsmöglichkeiten
Die Kommune als Antragsteller geht vollständig in Vorleistung. Nach Ablauf des Förderzeitraums können die 15000 Euro abgerufen werden.
- Fördermittel & Sponsoring
Der Förderbaukasten für Kommunen und Zivilgesellschaft in Baden-Württemberg bietet einen Überblick über Fördermöglichkeiten bei der Allianz für Beteiligung.
Erfahrungen
- Was lief gut? Was sind die Erfolgsfaktoren?
Die Nachbarschaftsgespräche sollen mit Maßnahmen der »aufsuchenden Beteiligung« durchgeführt werden. Dies kann bedeuten, dass Orte, zu denen viele Menschen einen Bezug haben, bewusst ausgewählt werden. Auch die Etablierung einer Begleitgruppe sowie die Anwendung der Zufallsauswahl stellen in diesem Kontext wichtige Aspekte der Nachbarschaftsgespräche dar. Dies wird bereits von den 35 geförderten Projekten umgesetzt.
- Was lief weniger gut? Was sind Hindernisse?
Bei den Nachbarschaftsgesprächen ist es u.a. von Bedeutung, einen bedarfsgerechten Zugang zu den Zielgruppen zu finden. Dies bedarf einer intensiven Vorbereitungsphase gemeinsam mit der beratenden Person.
- Was am Projekt / Vorhaben ist "Next Practice"?
Förderung von Beteiligungsprojekten, kreativen aufsuchenden Formaten.
- Übertragbarkeit
Die Weiterentwicklung der entwickelten Maßnahmen im Zuge der Nachbarschaftsgespräche können ggf. im Förderprogramm „Quartiersimpulse“ umgesetzt werden. Auch der „Beteiligungstaler“ und „Gut Beraten“ können Vorläufer der Nachbarschaftsgespräche sein oder bei der weiteren Umsetzung der Ergebnisse unterstützen.
Kontakt
Cindy Hopfensitz
Telefon: 0711-335 000-74 E-Mail: Cindy.Hopfensitz@afb.bwl.deWebsite: https://allianz-fuer-beteiligung.de/foerderprogramme/nachbarschaftsgespraeche-zusammenleben-aber-wie/
Weiterführende Informationen
Die Initiative Allianz für Beteiligung e.V. unterstützt Nachbarschaftsgespräche in Kommunen.
allianz-fuer-beteiligung.deSeit Anfang 2010 treffen sich auf Einladung des Rates für Nachhalti-ge Entwicklung (RNE) Oberbürgermeister*innen aus mehr als drei-ßig deutschen Städten zu einem Dialog über Fragen einer „Nachhal-tigen Stadt“. Auf der Homepage des RNE findet sich auch der Nach-haltigkeitsalmanach 2018. Er informiert über Ideen und Taten für eine zukunftsfähige, gerechte und weltoffene Gesellschaft im Jahr 2030.
www.nachhaltigkeitsrat.dekommunal nachhaltig: Die Infothek des Zentrums für nachhaltige Kommunalentwicklung in Bayern bietet eine Auswahl an Materialen, Studien und Artikel aus den Themenfeldern der nachhaltigen Kommunalentwicklung.
kommunal-nachhaltig.deDas Nachhaltigkeitsbüro der LUBW unterstützt Kommunen und Initiativen bei der Umsetzung von Aktivitäten für eine umweltverträgliche nachhaltige Entwicklung, die im Sinne der Nachhaltigkeit ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt. Hier erhalten Sie Zugang zu verschiedenen lesenswerten Arbeitspapieren, wie bspw. dem Nachhaltigkeitsatlas.
www.lubw.baden-wuerttemberg.deDer Abschlussbericht „Rio+20 vor Ort – Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven lokaler Nachhaltigkeitsprozesse in Deutschland“ wurde im Vorfeld der Rio+20-Konferenz von langjährigen Nachhaltigkeitsakteuren angeregt und bietet wichtige Einblicke, Erfahrungen und Lehren aus den Agendaprozessen.
www.izt.de