Zum Inhalt springen

Projektinfos

  • Projektstandort

    Isny in Baden-Württemberg

  • Hintergrund

    Das Regionale Energieforum Isny (REFI) widmet sich dem Aufbau und der langfristigen Umstellung der Nutzung regenerativer Energien in Isny und den Nachbargemeinden.

  • Detaillierte Beschreibung

    Zuf Grundlage des Insnyer Energiekonzepts von Prof. Dr. Klaus Pfeilsticker, Wissenschaftler am Institut für Umweltphysik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wurden folgende Ziele erarbeitet: Wirtschaftlich orientierte Zielsetzung:

    • Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und den damit einhergehenden negativen wirtschaftlichen Effekten wie Preissteigerungen und Versorgungsunsicherheit.
    • Maßnahmen zur langfristigen Steigerung der Energieeffizienz und den damit realisierbaren Einsparungspotentialen.
    • Stärkung der heimischen Wirtschaftsregion und der damit verbundenen Existenz und Arbeitsplatzsicherung, sowie dem Erhalt und der Förderung des regionalen Innovationspotentials.

    Gesellschaftlich orientierte Zielsetzung:

    • Förderung und Motivation von ehrenamtlichem und gemeinschaftlichem Engagement
    • Sensibilisierung der Öffentlichkeit für energiepolitische Themen
    • Zusammenführung sämtlicher gesellschaftlicher und gewerblicher Gruppierungen
    •  

    Umweltpolitisch orientierte Zielsetzungen:

    • Langfristige und nachhaltige Reduktion des CO2-Ausstoß in der Region durch den Einsatz regenerativer Energien und der Steigerung der Energieeffizienz
    • Natur- und Landschaftsschutzverträgliche regenerative Energiegewinnung
    • Nutzbarmachung der regional gegebenen Potentiale zur Energiegewinnung

    Das Energieforum setzt sich daher mit den Themen Elektromobilität, Speicherung von Energie, Energieerzeugung z.B. durch PV auf heimischen Dächern und Mieterstrom, Energiesparen (Tipps für den Haushalt) und allgemeiner Öffentlichkeitsarbeit auseinander. Es unterstützt und berät in energetischen Fragestellungen und arbeitet konkrete Konzepte zur Erreichung der Ziele aus.

  • Zeitlicher Rahmen

    Seit 2008 veranstaltet der Verein jährlich den „Isnyer Energiegipfel“. In einer Fachausstellung parallel dazu konnten regionale Betriebe ihre möglichen Beiträge zur energetischen Zukunft darstellen. 2011 und 2012 fand gleichzeitig die Messe „Isny macht Zukunft” statt, bei der sich Aussteller zu den Themen Energie, Bauen, Wohnen, Gesundheit, Mobilität präsentierten.

    2019 fand dieser zum Thema Elektromobilität und Bauen und Sanieren am 22.-23.3. statt.

  • Akteure & Steuerung

    Das Regionales Energieforum Isny ist als langfristige, stabile Institution konzipiert. Daher organisierte sich das Regionale Energieforum Isny als gemeinnütziger, eingetragener Verein. Ein Einbezug der Bevölkerung ist ausdrücklich erwünscht. Nur dadurch können die Zielsetzungen auch umgesetzt werden.

     

    Projektpartner sind:

    • Bioenergie Isny GmbH &Co KG (BEI)
    • Freie Energiegenossenschaft Isny im Allgäu eG
    • Naturenergie Isny GmbH & Co. KG
    • Zollikofer GmbH & Co. KG /Schneider & Söhne GmbH & Co. KG,Isny-Großholzleute
  • Fördermittel & Sponsoring

    Der Verein erschließt finanzielle Mittel aus Mitgliedsbeiträgen (ordentliche Mitgliedschaften und Fördermitgliedschaften) und Fördermitteln und Wettbewerben.

Erfahrungen

  • Was lief gut? Was sind die Erfolgsfaktoren?

    Mit der wiederholten Ausrichtung des „Isnyer Energiegipfels“ wird Öffentlichkeit hergestellt und ein regionaler Bekanntheitsgrad erzielt.

  • Was lief weniger gut? Was sind Hindernisse?

    Es ist nicht gelungen noch mehr Hausbesitzer von der Möglichkeit vermehrt PV-Anlagen zu errichten obwohl noch viele gut geeignete Dächer zur Verfügung stehen.

    Für das Projekt eine Freiflächenanlage auf einer alten Mülldeponie gibt es naturschutzrechtliche Widerstände.

  • Was am Projekt / Vorhaben ist "Next Practice"?

    Das Energieforum ist koordinativ tätig und initiiert die Gründung von Betreibergesellschaften, so dass die regionale Wertschöpfung im Bereich Energie durch Neugründungen gestärkt wird. REFI e.V. selbst ist nicht privatwirtschaftlich tätig, geplante Maßnahmen können jederzeit aus dem Verein in eigenständige Organisationsformen ausgelagert werden.

  • Übertragbarkeit

    Prinzipiell ist die Idee des Energieforums übertragbar, insbesondere Stadt-Land-Verbünde eignen sich hierfür.

Weiterführende Informationen

  • Das Bündnis Bürgerenergie informiert über die Idee der Bürgerenergie. Die Homepage des Vereins bietet eine offene Plattform für alle Bürgerenergie-Akteure und diejenigen, denen eine klimafreundliche, dezentrale und demokratische Energieversorgung am Herzen liegt.

    www.buendnis-buergerenergie.de
  • Das Landesnetzwerk Ehrenamtlicher Energieinitiativen (LEE) der Landesanstalt für Umwelt in Baden-Württemberg (LUBW), vernetzt Energiegenossen-schaften, örtliche und regionale Vereine, Initiativen und Energiearbeitskreise für erneuerbare Energien. Neben regionalen Vernetzungstreffen finden halbjährige Treffen auf Landesebene und Qualifizierungsseminare statt. Auf der Homepage der LUBW finden sich Informationen und Studien zum Thema erneuerbare Energien und Zivilgesellschaft.

    www.lubw.baden-wuerttemberg.de
    Das Logo der LUBW zeigt die Buchstaben LUBW in grüner, kursiver Schrift. Das B ist weiß
  • Die Homepage der Arbeitsgemeinschaft bietet einen Überblick über alle Solarinitiativen in Bayern und ermöglicht so die Kontaktaufnahme und Vernetzung zwischen den Gruppen. Mit ihrer Arbeit verfolgen die Solarinitiativen das Ziel einer Energiewende hin zu 100% erneuerbaren Energien

    www.solarinitiativen.de